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Professor van Dusen (01) – Professor van Dusen im Spukhaus

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Titel: Professor van Dusen (01) – Professor van Dusen im Spukhaus / Verlag: Highscore Music / Spielzeit: ca. 76 min / Sprecher: Bernd Vollbrecht, Vera Bunk, Luise Lunow ua

new-vandusen01Inhalt: Der erste Fall führt Professor van Dusen (gesprochen von Bernd Vollbrecht) in ein Spukhaus am Rand der Klippen und zu einem Piraten, den es immer wieder an den Ort seiner eigenen Hinrichtung zieht. Der Reporter Hutchinson Hatch und seine langjährige Freundin Penny De Witt sind sofort Feuer und Flamme. Bis sie eine Nacht im Haus verbringen.


Ich erinnere mich noch recht gut an die „van Dusen“-Reihe damals unter Folgenreichs Dach. Sie konnte mich vor allem durch interessante Fälle und einen feinen Schuss Humor begeistern. Da kann man sich leicht vorstellen, dass ich mich gefreut habe als diese erste Folge einer neuen Reihe um den Amateurkriminologen erschien.
Anfangs war für mich auch noch alles in Butter. Hutchinson Hatch läutet die neue Reihe quasi ein und verweist durch die Erwähnung „alter Bekannter“ darauf, dass es schon mal eine solche Serie gab. Anschließend schildert er van Dusen, weshalb er mit Penny in das alte Haus gehen wird, welches als Spukhaus gilt. Das ist einerseits ein kleiner Ausblick auf den Fall, aber vor allem gefiel es mir, den Professor wiederzuhören. Das fand ich außerdem auch ganz selbstverständlich, zumal es ja „seine“ Reihe ist. Daher habe ich umso mehr darüber gestaunt, dass er nach diesem Gespräch für geraume Zeit von der Bildfläche verschwindet. Man reist mit Hatch und Penny zum Spukhaus, lernt die Menschen dort und den Ort kennen, erfährt von der Legende und erlebt mit den beiden eine gruselige Nacht.
Das ist alles durchaus interessant und die Nacht hat ihre Gänsehautmomente, doch zum einen habe ich nirgends einen Punkt zum Einhaken und Miträtseln gefunden, und zum anderen war es mir einfach eine zu lange Zeit ohne van Dusen.
Er hat erst wieder zur Tatortbegehung und der Auflösung seinen Auftritt. Und ja, ich lausche dreimal lieber ihm als Justus Jonas bei den Ausführungen zur Auflösung eines Falles, aber erstens hätte man auf diese Auflösung als Hörer nun wirklich nicht kommen können, und zweitens kann es nicht sein, dass der Professor nur zur Erläuterung der Auflösung in der Geschichte auftaucht. Soweit ich mich erinnere, ermittelte er in den damaligen Reihe deutlich mehr! Das fehlte mir hier. Ebenso hat es mir am besagten feinen Humor gefehlt, was ich besonders bedauerlich finde.
Stattdessen war ich von etwas, hinter dem ich eigentlich einen Gag vermute, total genervt. Nämlich Pennys dauerndes „Haha“ für Hutchinson Hatch. Natürlich soll das ein Kürzel für seinen Namen sein, HH eben. Trotzdem klingt es jedes Mal nach einem Lacher.

Bernd Vollbrecht ist zweifelsfrei ein toller Sprecher und die Cleverness und Arroganz van Dusens bringt er prima rüber. Allerdings klang er mir deutlich zu jung für die Rolle. Dabei ist der Professor doch älter als Hatch. Hier könnten sie rein den Stimmen nach im selben Alter sein. Vera Bunks Stimme passte für mich auch nicht so recht zu Penny, die doch eigentlich eine pfiffige junge Frau ist. Doch davon hört man kaum etwas. Und Nicolai Tegeler alias Hatch sticht ebenfalls nicht gerade aus der Sprechertruppe hervor.

Die Untermalung präsentiert sich eher leise und dezent, was ich für einen solchen Krimi gut finde. Das lenkt die Aufmerksamkeit mehr auf den Fall, was für mich so sein sollte. Weniger toll fand ich es, dass selbst während gesprochenen Passagen Musik im Hintergrund zu hören ist. Das habe ich als störend empfunden und den Sinn darin habe ich auch nicht gesehen.

Die Covergestaltung gefällt mir. Ich mag den Rahmen in diesem tiefen Rot und das Hauptmotiv im Stil einer Zeichnung. Das hat etwas Altmodisches an sich, was den „van Dusen“-Fällen gut steht.

Fazit:  Leider war diese erste Folge eher eine Enttäuschung für mich. Der Fall geht in Ordnung, doch es war mir zu wenig van Dusen. Außerdem fehlte es mir am feinen Humor, wozu ich zB ein „Haha“ nun wirklich nicht zähle. Und auch bei den Sprechern passt so einiges nicht. Schade. Ich hoffe, dass man sich -zumindest inhaltlich- noch deutlich steigert.


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